
„Derzeit liegt der Lohn in der Zeitarbeit demnach um 85 Cent pro Stunde höher als der gesetzliche Mindestlohn – im nächsten Jahr wäre der Abstand mit 1,06 Euro dann noch größer“, zeichnete Stolz die steigende Differenz nach.
Echte Alternative
Vor allem für ungelernte Hilfskräfte sei Zeitarbeit eine echte Alternative: „Zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer kommen aus der Beschäftigungslosigkeit und haben in der Zeitarbeit eine echte Chance auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt“, verdeutlichte der Hauptgeschäftsführer. Das gelte in erster Linie auch für ungelernte Hilfskräfte, die sonst kaum Chancen am Arbeitsmarkt hätten. Über 50 Prozent der Zeitarbeitnehmer verfügen über keine oder nur eine geringfügige Ausbildung. Mit Blick auf die außerdem fast einhundertprozentige Tarifierung der Branche demonstriere allein dieser große Entgeltunterschied schon eindeutig, dass Zeitarbeit die bessere Wahl sei.
Selbstverständlichkeit
Das iGZ-DGB-Tarifwerk biete zudem weitaus mehr als nur einen höheren Stundenlohn: „Zuschläge, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gehören zu den Selbstverständlichkeiten der Zeitarbeitsbranche,“ betonte Stolz die Fakten dieses Normalarbeitsverhältnisses und betont in diesem Zusammenhang: „Zeitarbeitnehmer sind fest angestellte Mitarbeiter des Zeitarbeitsunternehmens. Einziger Unterschied: Sie arbeiten zeitlich befristet in einer Fremdfirma, die mit ihrem Arbeitgeber einen Überlassungsvertrag abgeschlossen hat. Ist der Auftrag erledigt, bleiben sie auch weiterhin angestellte des Zeitarbeitsunternehmens.“